Bei dem Thema Sucht denken die meisten Menschen zuerst an Drogen, Alkohol und Zigaretten. Doch dies ist nur ein Teil von Süchten, die an bestimmte Stoffe gebunden sind. In der Apothekenumschau war zu lesen, dass über 90% der Menschen etwas haben, worauf sie nicht mehr verzichten können (Schokolade, Kaffee, Fernsehen, Internet, soziale Netzwerke, Handy, Einkaufen…).
Schon vielen Eltern ist aber auch bewusst, dass ihre Kinder zu viel Zeit vor Spielkonsolen, im Internet bzw. am Handy in sozialen Netzwerken usw. verbringen und von diesem Verhalten gar nicht mehr lassen können. Aber betrifft das Thema Sucht am meisten wirklich nur die jüngere Generation?
Was ist Sucht?
Sucht ist Abhängigkeit und bezeichnet, lt . Lexikon online für Psychologie und Pädagogik, in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Und gegen dieses Verlangen kommt auch der Verstand nicht an.
Die wichtigsten fatalen Auswirkungen dabei sind:
- die freie Entfaltung der Persönlichkeit wird mehr oder weniger stark beeinträchtigt
- die sozialen Bindungen (Partnerschaften, Kollegenkreis, Freunde…) werden starkt belastet oder zerstört
- die sozialen Chancen eines Menschen (Familie, Arbeit, Bildung, Persönliche Entfaltung und Weiterentwicklung…) sind stark beeinträchtigt bzw. eingeschränkt
(Quelle: www.wikipedia.de)
Auf Dauer leidet die Gesundheit und nicht selten sind zusätzlich wirtschaftliche Probleme die Folge.
Lt. Suchtstudien des Bundesministeriums für Gesundheit gibt es alarmierende Zahlen für Deutschland:
→ Rauchen 14,7 Millionen Menschen
→ Alkoholabhängig: 1,8 Millionen Menschen
→ Medikamentenabhängigkeit: Schätzung 2,3 Millionen Menschen
→ Illegale Drogen (Cannabis u.a.): ca. 600 000 Menschen
→ krankhaftes bzw. problematisches Verhalten Glückspiel: ~ 500.000 Menschen
Die Medienabhängigkeit (Internet, soziale Netztwerke, Spiele, Smartphones usw.) wird bereits so warnend eingeschätzt:
→ Schätzung Online Abhängigkeit: 560.000 Menschen
Quelle: Bundesministerium für Gesndheit
http://www.bmg.bund.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/sucht-und-drogen.html
Informieren Sie sich gleichzeitig auch über die unterschiedlichen Hilfsangebote!
Wann spricht man von einer Sucht? – Merkmale
Die Grenzen sind hier fließend und welcher Mensch hat nicht sein kleines individuelles Laster.
Aber bei folgenden Merkmalen sollte man sich zumindest informieren und entsprechend handeln. Diese Frage ist m.E. immer von den Auswirkungen der Sucht abhängig. Sucht nach abhängig machenden gefährlichen Substanzen oder die Sucht nach einem für sich selbst und andere gefährlichem Verhalten sollte schnellstens behandelt werden!
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- Man braucht es (Stoff, Verhalten) immer wieder!
- Man verliert die Kontrolle darüber! Das Thema beherrscht einen.
- Man tut es zu viel! Es ist ein Zwang.
- Man braucht es immer öfter und immer mehr davon!
- Man vernachlässigt andere Verpflichtungen, Interessen, Aktivitäten, Vergnügen!
- Man kann nicht davon lassen, obwohl man es besser weiß und es einem selbst und / oder auch anderen schadet!
Treffen mind.2 von diesen Punkten zu, so spricht Vieles für eine Sucht / Abhängigkeit. Handeln Sie und je früher je besser!
Suchen Sie sich Hilfe sei es als Betroffener oder auch als Angehöriger bzw. engster Freundeskreis (s.unten „Was kann man tun?).
Schokolade, Cola und Chips schaden natürlich, wenn diese als einseitige dauerhafte Ernährungsweise zu Mangelerscheinungen und Übergewicht führt. Kontrollierter Genuss ist hier allerdings keine Sucht im wesentlichen Sinn.
Jeder Mensch sollte sich dauerhaft wohl fühlen, gesund und aktiv am Leben teilnehmen, Freude auch im Kontakt mit anderen Menschen und vor allem Respekt, Liebe und Achtung vor sich selbst und anderen haben. Dies sind wesentliche Faktoren, auf die man auch bei vermeintlich harmlosen bzw. gesellschaftlich „akzeptierten“ Abhängigkeiten schauen sollte.
Was kann man tun?
- Bewusst machen, Süchte wahrnehmen, Ehrlichkeit
- Informieren ( das Internet bietet eine Vielfalt an Informationen)
http://www.apotheken-umschau.de/Sucht
http://www.bzga.de (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
- Ärztliche/therapeutische Hilfe (Arzt Ihres Vertrauens)
- Selbsthilfegruppen (Anmerkung: eine der weltweit erfolgreichsten = Anonyme Alkoholiker)
http://www.selbsthilfe-thueringen.de/
- Andere Maßnahmen für nicht krankheitsbedingte bzw. behandlungsbedürftige Süchte – informieren Sie sich selbst z.B. im Internet (s. Punkt 2)
z.B. Meine Leistung mit Hypnose “ Rauchfrei „ und „Gewichtsreduktion“ sowie „Entspannung“
Aber auch Blockaden Lösung kann ggf. eine Hilfe sein.
Ich berate Sie gern und persönlich zu Ihrem individuellen Lebensthema.
Lassen Sie nicht zu, dass die Sucht Ihr Leben und das Ihrer Angehörigen bestimmt!
Werden Sie aktiv – es gibt Hilfe und ganz individuell! Das Thema Sucht betrifft viele Menschen und es kann Jeden treffen.
Die Sucht:
⇒ bindet viel Energie, Ihre Lebensenergie!
⇒ führt zu erheblichem Stress!
⇒ ist Abhängigkeit und damit können Sie Ihre Ressourcen nicht ausschöpfen!
⇒ führt oft in Krankheit und Vereinsamung!
Jede Sucht ist auch Suche – Suche nach Sinn, Suche nach sich selbst, Suche nach dem, was uns alle verbindet…
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie sich der Herausforderung stellen und Finden.